Sommerurlaub 2025: Was Ferienhäuser kosten – und wie Urlauber sparen können
Preis-Analyse von Holidu
Der Sommerurlaub rückt näher, und jetzt ist die ideale Zeit, um Ferienunterkünfte zu buchen und bares Geld zu sparen. Das Ferienhaus-Portal Holidu (www.holidu.de) hat in einer aktuellen Analyse die Preisentwicklungen für Ferienhäuser und -wohnungen in Deutschland und Europa untersucht. Das Fazit: Mit kluger Planung und etwas Flexibilität lassen sich erhebliche Einsparungen erzielen – ohne auf Komfort oder Erholung zu verzichten.
Deutschland: Preisniveau bleibt stabil
Deutschland überzeugt in diesem Jahr mit stabilen Preisen. Der durchschnittliche Übernachtungspreis beträgt 143 Euro pro Unterkunft und hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur um ein Prozent erhöht. Für die Ostsee müssen Urlauber mit 164 Euro pro Nacht tiefer in die Tasche greifen, an der Nordsee mit 147 Euro etwas weniger. Preisbewusste Reisende finden in Bayern (139 Euro), im Schwarzwald (129 Euro) und besonders im Bayerischen Wald (105 Euro) attraktive Alternativen.
Neue Gesetze im Ausland betreffen auch die Urlaubskasse
Europa lockt mit vielfältigen Zielen, doch neue gesetzliche Regelungen und Steuern beeinflussen die Preise für Ferienhäuser. Kroatien verzeichnet eine Preissteigerung von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Durchschnittlich kostet eine Ferienunterkunft 172 Euro pro Nacht. Grund für die Erhöhung ist unter anderem eine neue Steuer für Vermieter.
Auch Italien bleibt ein Magnet für Urlauber. Die Preise für Ferienhäuser liegen im Schnitt bei 179 Euro. Besonders teuer ist die Amalfiküste, wo Ferienhäuser durchschnittlich 321 Euro pro Nacht kosten. Deutlich erschwinglicher sind Sizilien (143 Euro) und der Salento (160 Euro). Eine Neuerung in Italien: Jede Unterkunft muss ab 2025 mit einem offiziellen Identifikationscode (CIN) registriert sein. Außerdem führte Italien im letzten Jahr eine Steuererhöhung für Gastgeber mit mehreren Ferienobjekten ein, was in einigen Fällen zu Preisanpassungen führte.
In Österreich steigt neben den Preisen für Autobahnvignetten und Mautgebühren auch der durchschnittliche Ferienhauspreis auf 195 Euro pro Nacht. Wer sparen möchte, findet im Burgenland (158 Euro), in Kärnten und in der Steiermark (178 Euro) günstigere Alternativen.
Sehr gefragt sind auch die Niederlande (188 Euro) und Spanien (192 Euro). Dort wird es besonders auf den Balearischen Inseln teurer. Mallorca-Besucher zahlen durchschnittlich 344 Euro pro Nacht und Unterkunft. Auf Ibiza werden sogar 500 Euro fällig. Auf den Balearen ist zudem eine Erhöhung der Übernachtungssteuer während der Sommermonate 2025 geplant.
Zu den preiswertesten meistgesuchten Ländern zählen Ungarn (128 Euro), die Tschechische Republik (117 Euro) und Albanien (75 Euro).
Deutliche Einsparungen in der Nebensaison
Wer flexibel reisen kann, sollte die Nebensaison in Betracht ziehen. Die Analyse von Holidu zeigt, dass sich die Preise in fast allen europäischen Ländern erheblich reduzieren. In Dänemark sinken die Kosten für Ferienhäuser um bis zu 41 Prozent. Auch Kroatien (-27 Prozent) und Polen (-29 Prozent) bieten in der Nebensaison deutliche Einsparmöglichkeiten. In Spanien fällt der Durchschnittspreis um 16 Prozent auf 161 Euro. Auf Mallorca beträgt der Preisunterschied sogar 26 Prozent und Urlauber zahlen nur noch 254 Euro statt 344 Euro.
In Deutschland sparen Urlauber vor allem auf den beliebten Ostseeinseln. Auf Usedom, Rügen und Wangerooge kosten Ferienhäuser in der Nebensaison bis zu 25 Prozent weniger. Anders sieht es in einigen Wanderregionen wie dem Spessart und Steigerwald aus, wo die Preise ab Mitte September leicht steigen.
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Buchung?
Der richtige Buchungszeitpunkt ist entscheidend für günstige Angebote. Familien mit schulpflichtigen Kindern wissen, wie wichtig eine frühzeitige Planung ist. „Gerade diejenigen, die an die Schulferien gebunden sind, sollten ihren Sommerurlaub möglichst früh buchen, um sich die besten Angebote zu sichern. Wer jetzt plant, kann noch aus den schönsten Unterkünften wählen und hat gleichzeitig mehr Spielraum für individuelle Wünsche wie Lage, Ausstattung oder flexible An- und Abreisetage“, erklärt Holidu-Sprecherin Heike Müller. Vor allem Deutsche, Österreicher und Franzosen beginnen typischerweise Anfang des Jahres mit der Sommerurlaubsplanung. Frühbucher profitieren nicht nur von der größten Auswahl, sondern auch von speziellen Rabatten, die viele Vermieter anbieten. Dabei ist es ratsam, auf flexible Stornierungsbedingungen zu achten, um bei unerwarteten Ereignissen umdisponieren zu können.
Wer hingegen außerhalb der Schulferien verreist, kann Last-Minute-Rabatte nutzen „Ferienhauspreise sind im Vergleich zu Flugtickets zwar stabiler, doch Gastgeber reagieren dynamisch auf Trends und die Nachfrage, indem sie die Mietpreise anpassen“, ergänzt Müller.