Ferienwohnungen und Ferienhäuser auf La Palma

Auch wenn die Insel La Palma im Vergleich zu den anderen Kanarischen Inseln ziemlich vom Massentourismus und grossen Hotelburgen verschont geblieben ist, findest du dort viele schöne Ferienunterkünfte. Du hast deshalb die Wahl zwischen Ferienwohnungen, Apartments oder einem Ferienhaus. Die meisten Feriendomizile findest du dabei an der Ost- und Westküste der Insel, wo du es zu Fuss meist nicht weiter als ein paar Meter zum Meer hast. Willst du deine Zelte möglichst zentral aufschlagen, ist eine Ferienwohnung in der Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma ideal.

Absolute Ruhe abseits der zwar kleinen, aber lebhaften Inselhauptstadt verspricht dir eine Ferienwohnung weiter südlich von Santa Cruz de La Palma oder eine Unterkunft an der Westküste. Neben modern eingerichteten, mehrstöckigen Apartmentgebäuden, von deren Balkonen du einen traumhaften Blick auf den von Palmen gesäumten Strand und den tosenden Atlantik hast, findest du dort auch verträumte Villen inmitten üppiger Grünanlagen. Getoppt wird diese subtropische Romantik nur noch von den abgeschiedenen Ferienhäusern an den Hängen der Caldera de Taburiente, von wo aus du mit einem Mietwagen jeden Winkel der Insel über die sehr gut ausgebauten Strassen bequem erreichst.

Die gut vier bis fünf Flugstunden von Deutschland entfernte Kanareninsel erreichst du am einfachsten mit dem Flugzeug. Viele deutsche Flughäfen, darunter München, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Nürnberg und Frankfurt, bieten dafür wöchentliche Direktverbindungen an. Für enger getaktete Flüge ist eine Anreise über Teneriffa eine gute Option, von wo aus du mit einer Fähre problemlos nach La Palma übersetzen kannst. Möchtest du eine Flugreise vermeiden oder mit dem eigenen Fahrzeug zu deinem Apartment oder deiner Ferienwohnung anreisen, kannst du auf dem spanischen Festland in Cádiz auch eine Fähre nehmen. Die Überfahrt über den Atlantik dauert etwa 2,5 Tage.

Die grösseren Orte auf La Palma und die Innenstädte sind durch insgesamt 18 Buslinien gut abgedeckt, auch wenn nicht alle Linien im Stundentakt fahren. Anders als in Deutschland sind die auf den Fahrplänen angegebenen An- und Abfahrtszeiten aber eher Richtwerte. Du solltest sie also nur zur groben Orientierung nutzen. Möchtest du die Insel aber unabhängig erkunden und dich auf den 1.200 meistens super asphaltierten Strassenkilometern auf eigene Faust in die landschaftlich atemberaubenden Nationalparks aufmachen, brauchst du einen Mietwagen. Den bekommst du günstig direkt am Flughafen oder in der Inselhauptstadt.

Mitten im grünen Herzen La Palmas liegt der Nationalpark Caldera de Taburiente, der sich über eine Fläche von 4.690 Hektar erstreckt. Das Zentrum des Nationalparks ist eine im Durchmesser neun Kilometer breite, erodierte Caldera, die an den vulkanischen Ursprung der Insel erinnert. Wahrzeichen des Nationalparks, der unzähligen seltenen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat bietet, ist der Roque Idafe. Die Felsnadel aus vulkanischem Basalt wurde schon von den Ureinwohnern der Insel als Opferstätte genutzt und zieht noch heute viele Menschen an, die ihr magische Kräfte zuschreiben.

Die Lage mitten im Atlantik, weit weg von der Lichtverschmutzung des Kontinents, macht La Palma zum idealen Ort für Sternwarten. Die Bekannteste unter ihnen ist das Roque-de-los-Muchachos-Observatorium auf dem gleichnamigen Berg in gut 2.400 Metern Höhe. Die Sternwarte mit ihren insgesamt 15 Teleskopen ist ein Gemeinschaftsprojekt vieler europäischer Staaten, das die Geheimnisse unserer Galaxie erforscht. Du kannst die Anlage besichtigen und einen Einblick in das Innere der Teleskope bekommen – nach Voranmeldung ist das täglich zwischen 9 und 13 Uhr möglich.

Die traditionelle palmerische Küche hat ihren Ursprung in der Zeit, als die Spanier die Insel im 15. Jahrhundert eroberten und sie von Zeit zu Zeit auch als Ankerplatz für ihre Südamerikasegler nutzten. Deshalb ist die Küche bis heute von Einflüssen der Ureinwohner und den Produkten aus Südamerika, die dort angebaut wurden, geprägt. Neben gegrilltem Fisch, Ziegenfleisch und Ziegenkäse servieren viele Restaurants rustikale Gerichte mit Kartoffeln und pikanter Mojo-Sauce. Auch Süssspeisen mit gerösteten Kastanien und einheimischem Honig gehören zu den Spezialitäten der Inselküche.

Zusammen mit El Hierro ist La Palma die westlichste Insel der Kanaren und deshalb am stärksten dem Nordostpassat und der Meeresströmung des Kanarenstroms ausgesetzt. Das subtropische Klima unterscheidet sich wegen des bis zu 2.400 Meter hohen Gebirgszugs im Zentrum La Palmas aber sehr stark von Region zu Region. Während es im Osten und in den Höhenlagen wegen der Regenfälle das ganze Jahr über feucht ist, ist es auf der Westseite des Gebirges auch im Winter deutlich trockener. Auch wenn die Jahresdurchschnittstemperatur bei angenehmen 23 Grad Celsius liegt, sind die Gipfel in den Wintermonaten oft von Schnee bedeckt.

Wenn du einen Badeurlaub auf La Palma planst und gleichzeitig der Feriensaison in Spanien aus dem Weg gehen möchtest, solltest du deine Ferienwohnung für die Herbstmonate September, Oktober und November buchen. Denn mit einer Temperatur von 23 Grad Celsius ist der Atlantik dann am wärmsten. Im Frühjahr und Sommer dagegen ist besonders für Wanderer und Mountainbiker der Westen der Insel ideal, zumal du zu dieser Zeit kaum mit Regen rechnen musst. Wenn du dem grauen Winterwetter in Europa entfliehen willst, ist La Palma aber auch zwischen Dezember und Februar eine Reise wert.