Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Sent

Die Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Sent finden sich fröhlich über den gesamten Ort verstreut. Diejenigen, die sich eher im Osten des Dorfes befinden, liegen teilweise etwas erhöht und bieten daher eine sehr schöne Aussicht. Andere wiederum befinden sich nahe des Dorfzentrums, von wo aus man die diversen Einkaufsmöglichkeiten schnell zu Fuss erreichen kann. Wieder andere befinden sich eher gen Westen des Dorfes, wo man wiederum die verschiedenen Restaurants in guter Nähe um sich weiss. Nach Sent führt eigens eine Piste – die «Traumpiste Sent» vom Skigebiet des Nachbarortes Scuol.

Die Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Sent sind zumeist urchig und einfach eingerichtet, wie man es sich von einer Unterkunft im Bergdorf vorstellt. Beinahe alle haben einen Balkon oder eine Terrasse, während gut zwei Drittel mit einer Küche ausgestattet sind, die meisten davon inklusive Geschirrspülmaschine. Beinahe alle der Ferienwohnungen und Ferienhäuser haben einen Fernseher; in einer von drei Unterkünften sind auch Haustiere erlaubt. Ein Grossteil der Ferienwohnungen und Ferienhäuser bietet zudem eine Parkmöglichkeit.

Das Dorf Sent liegt im schönen Unterengadin, im Kanton Graubünden, sechs Kilometer nordöstlich von Scuol, dem Ort, welcher der Gemeinde, in der Sent liegt, ihren Namen gibt. Südlich des Dorfes fliesst der Inn; im Norden erheben sich die Bergspitzen der Silvretta in die Höhe. Das Dorf liegt auf 1450 Metern über Meer und belegt eine Fläche von knapp 112 Quadratkilometern. Ungefähr 1000 Personen wohnen hier. Sent ist ein typisches Bündner Bergdorf mit dicht an die Strassen und eins ans andere gebaute Häuser, Kopfsteinpflasterstrassen, schönen Brunnen und verwinkelten Gässchen, die zu einer Dorferkundungstour mit vielen Fotomöglichkeiten einladen.

Sent, in dem noch immer vorranging der Vallader-Dialekt des Rätoromanischen gesprochen wird, beheimatet einige architektonische Seltenheiten: Eine spezielle Art Dachgiebel, der «Senter Giebel» findet man fast nur hier und ausserhalb des Dorfes befindet sich eine für die Schweiz ungewöhnlich terrassierte Landschaft, die früher dem Ackerbau gedient hat. Im Dorf gibt es weiter gibt es eine reformierte Kirche, eine Kirchruine, ein Kurhaus und diverse Häuser mit den für das Graubünden bekannten Sgraffito-Bemalungen der Hausfassaden. In Sent ist man für den täglichen Einkauf gut bedient, gibt es hier doch einen Lebensmittelladen, eine Metzgerei, eine Käserei, eine Bäckerei und sogar eine Tuortaria, in der man Engadiner Backkunst vom feinsten erhält. In den diversen Restaurants isst man vorrangig gut schweizerisch und Bündner Spezialitäten oder aber italienisch.

Die Wanderung durchs Val d’Uina, oder die Uina-Schlucht, welches das Unterengadin mit dem Vinschgau verbindet, birgt einen gewissen Nervenkitzel: Ein Teil des Wegs führt über einen in die beinahe senkrechte Felswand gesprengten Wegabschnitt. Dieser Felsweg namens «Il Quar» wurde zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts 600 Meter weit in den Fels gezogen. Der Felsweg ist ungefähr 1.30 Meter breit und hat zwei Tunnel und eine Galerie. Auf der restlichen Strecke geht man – eine Hand meist am Sicherheit spendenden Seil – direkt entlang der praktisch senkrecht abfallenden Felswand. Das bietet einen atemberaubenden Blick in die Tiefe auf den sich durch das Tal schlängelnden Wildbach Uina. Durch die Uinaschlucht und über den Il Quar erreicht man die Weideflächen der Alp Sursass. Von hier aus kann man verschiedene Wege und Wanderrouten einschlagen, die teilweise bis ins Vinschgau in Italien führen. Will man nicht so weit gehen, bietet sich alternativ die Rundwanderung an, die in Sur En startet und endet. Die Wanderung hat eine Länge von 23 Kilometer und dauert ungefähr sechs Stunden.

Im Hotel «Pensiun Aldier» in Sent ist ein Alberto Giacometti-Museum eingerichtet. Es zeigt die Kunstsammlung des Hoteliers Carlos Gross und umfasst diverse Werke des weltweit bekannten Künstlers aus dem Bergell. Die über 25 Jahre hinweg zusammengestellte Sammlung zeigt viele grafische Werke und unter anderem auch unveröffentlichte Arbeiten des Künstlers und auch Bronze-Figuren seines eher im Hintergrund aktiven Bruders Diego Giacometti. Daneben sind diverse Fotografien von Ernst Scheidegger, der ein sehr guter Freund von Alberto Giacometti war. Er dokumentierte seine Arbeit über viele Jahre hinweg filmisch und fotografisch. Sie erhalten hier also ganz nahe Einblicke in das Schaffen des Künstlers.

Die Punt Penduossa Sura ist die Zwillingsbrücke zur Sinestra-Zuort Sout; beide spannen über den Bergbach Brancla. Die Hängebrücke ist 45 Meter lang und führt in 19 Meter Höhe über das Tal. Die Brücke liegt zirka fünf Kilometer nördlich von Sent und kann hervorragend in eine Halbtageswanderung integriert werden.

Dieser Park am westlichen Eingang Sents ist einer der ganz speziellen Sorte: Er ist geschmückt mit diversen Kunstwerken: Skulpturen mit Eselköpfen, ein Haus aus Glas, eine schwebende Treppe und vieles mehr. Der Park kann im Rahmen von Führungen betreten werden.

Zirka zwei Kilometer ausserhalb von Sent schlängelt sich im Winter entlang des Inn ein ungefähr drei Kilometer langer Eisweg. Hier kann man gemütlich oder schnell auf den Schlittschuhen durch den verschneiten Winterwald gleiten. Wer keine Schlittschuhe dabei hat, kann diese beim Campingplatz Sur En mieten.

Das Engadinerhaus in Sent bietet Führungen, auf denen man in familiärer Atmosphäre einen Einblick in den Alltag anno dazumal erhält. Die Führung umfasst verschiedene Arbeitsräume, die noch im Original erhalten sind, wie auch die dazugehörigen Utensilien. Die Führungen werden jeweils am Donnerstag- und Freitagnachmittag angeboten und dauern ungefähr eine Stunde.

Die Kirche San Lurench – oder St. Lorenz – wurde 1496 im spätgotischen Baustil erstellt. Sie wurde 1622, als die Österreicher hier einfielen, stark beschädigt, 1635 aber wieder instand gesetzt und später diverse Male restauriert. Die Kirche hat eine ausgezeichnete Akustik, weshalb hier viele Konzerte stattfinden, aber auch sonst ist das Gebäude für architektonisch Interessierte einen Besuch wert.